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Audioguides für Warsteins Touristen-Magnet Nummer 1


Weiter steigende Besucherzahlen – 2022 ganz knapp an 50.000 – Angebote zum Höhlentier des Jahres, dem Feuersalamander, im Herbst

Für 2022 konnte Lena Hoffeld als Wildpark-Betriebsleiterin ein äußerst positives Fazit ziehen: 47 100 Eintrittskarten für die Tropfsteinhöhle wurden im letzten Jahr verkauft, hinzu kamen rund 1 500 Besucherinnen und Besucher auf Rechnung sowie 1 000 beim beliebten leuchtenden Bilsteintal – „damit haben wir die 50 000 nur ganz knapp verfehlt“. Und damit hat man auch das Corona-Loch wieder verlassen – 2020 und 2021 kamen jeweils nur rund 35 000 zahlende Höhlenbesucher. Im Vor-Corona-Jahr 2019 waren es rund 45 800 Kinder und Erwachsene. Aufgefallen seien im letzten Jahr „besonders viele neue Nummernschilder“ auf den Parkplätzen. „Es kommen inzwischen auch oft Besucher aus dem Kölner oder Düsseldorfer Raum für Tagesausflüge ins Bilsteintal“, hat Lena Hoffeld beobachtet. Und die kombinieren dann den Besuch von Wildpark und Tropfsteinhöhle auch gerne mit einem Zusatzprogramm wie etwa einer Luchsfütterung. Durch eine Befragung an der Höhlenkasse will man in diesem Jahr erforschen, wie groß der Einzugsradius derzeit für Warsteins Touristen-Magnet Nummer 1 ist.

Höhlenführungen in Niederländisch und Englisch per Audioguides

Zugenommen hat, auch dank intensiver Bewerbung in den Wintersport-Orten des Sauerlandes, die Zahl ausländischer Touristen, darunter besonders viele Holländer. Dem wird man auch seitens des Bilsteintal-Vereins Rechnung tragen. So soll es für die Waldwirtschaft eine niederländische Speisekarte geben. Und für die Tropfsteinhöhle ist die Investition in Audio-Guides geplant, um neben den Führungen durch die Mitarbeiter auf deutsch auch ausländische Gäste zukünftig umfassend über die Besonderheiten der Unterwelt zwischen Stalagmiten und Stalagtiten informiert werden können. „Als erste Sprachen sollen Niederländisch und Englisch von professionellen Sprechern eingespielt werden“, so Lena Hoffeld. Dafür hat sie bereits die Texte für sieben Stationen innerhalb des Höhlenrundgangs ausgearbeitet, die die Gäste dann anhand von Zahlen auf den robusten Geräten abrufen können. Zum Start der Sommerferien sollen die Geräte, die dann an der Höhlenkasse im Besucher- und Informationszentrum ausgegeben werden, einsatzbereit sein.

Angebote zum Feuersalamander

Im Herbst soll ein Tier im Fokus stehen, das an vielen Stellen im Bilsteintal zu finden ist, aber nicht zum offiziellen Tierbestand gehört: der Feuersalamander. Denn er ist das Höhlentier des Jahres 2023. Rund um das unter Schutz stehende Tier soll es verschiedene Aktionen geben. Den Auftakt dazu lieferte bereits der im Tal beheimatete Waldkindergarten: Sie haben bereits ein überdimensionales Modell der gelb-schwarzen Amphibienart gebastelt. Während die Originale eher die nasse Tropfsteinhöhle oder feuchte Waldgebiete in Bachnähe bevorzugen, hat der Nachbau bereits eine Heimat im Besucher- und Informationszentrum Alte Jugendherberge gefunden.